Eure Hosts
Abby (keine Pronomen, they/them)
„Das darfst du nicht.“ „Das macht man nicht.“ „So ist das halt.“
„Was werden die Leute sagen?“
„Was werden die Leute sagen?“
Auf diese Aussagen hab ich kein Bock mehr.
Kultur, Tradition und gesellschaftliche Normen spielen für die Elterngeneration der tamilischen Diaspora oft noch eine super wichtige Rolle. Wir „Kinder“ werden dazu erzogen, uns an alle vorgelebten Regeln zu halten und sie nicht herauszufordern. Dabei wissen wir meistens gar nicht, welchen Hintergrund diese Regeln haben und wo sie herkommen. Viele davon lassen sich nämlich easy peasy entkräften. Andere kann ich einfach nicht mit meinen Wertvorstellungen vereinbaren. Das hat natürlich schon zu tausenden von Diskussionen mit meinen Eltern geführt. In Acca Pillai will ich aus einer queeren Perspektive darüber und über alle Tabuthemen in der tamilischen Diaspora sprechen, um vor allem Heteronormativität und ungesunde Verhaltensmuster herauszufordern.
Mac (sie/ihr, she/her)
Als Ethnologie Masterstudentin weiß ich, wie schwierig es ist mit zuhause erlernten Tradition im akademischen Umfeld konfrontiert zu werden. Ich habe meine Identität, meinen Umgang und meine Sozialisation von Grund auf hinterfragt. Auch vor dem Studium habe ich mich damit beschäftigt. Aber erst mit dem Studium konnte ich reflektierter und differenzierter mit meiner Identität umgehen. Dieser Podcast soll genau diesen Prozess ein stückweit festhalten und dazu führen, dass andere Personen sich ebenfalls selbst hinterfragen und ihren Weg zu der tamilischen Tradition oder davon weg finden.